Das Magnetfeld der Erde nimmt erst seit etwa 150 Jahren stark ab, während es die Jahrhunderte zuvor vergleichsweise konstant war. Das haben Geophysiker um David Gubbins von der Universität in Leeds in einer Auswertung herausgefunden, in der neben Messdaten von Geologen auch historische Aufzeichnungen von Schiffskapitänen einflossen. Der derzeitige Trend, nachdem das Magnetfeld pro Jahrhundert um etwa fünf Prozent schwächer wird, sei daher nur ein erst seit kurzem auftretendes Phänomen. Hält diese Entwicklung jedoch an, wird das Erdmagnetfeld in ein bis zwei Jahrtausenden zumindest vorübergehend verschwinden.
Quelle Online Internet:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/265214.html
Eine wunderbare Flashanimation, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Die Animation zur Kontinentaldrift.
Mit viel kleinen Details. Bitte klicken Sie auf eine der Zeitzonen um die Animation der Kontinentaldrift zu starten.
Das animierte Modell dokumentiert das Auseinanderbrechen des Superkontinents "Pangäa" und damit einen der Hauptabschnitte der Kontinentaldrift, auf die die gegenwärtige verteilung der Landmassen zurückgeht. Die Lage der einzelnen Landmassen während der Kontinentaldrift wurde anhand paläomagnetischer Befunde ermittelt.
Mit freundlicher Genehmigung von Interactive Science Media
Dipl.Geol. Christoph Schmidt. www.metamorphosys.de
Zitat der Webseite geographie.ch - Stand 04.05.2006:
Polsprung
Eisenhaltiges Gestein, das oberhalb des Curiepunktes erhitzt wird und sich dann abkühlt, wird in Richtung des äußeren Magnetfeldes, normalerweise des Erdmagnetfeldes, magnetisiert. Dies trifft für Vulkangestein zu, tritt aber auch bei Ziegeln oder Tongefäßen auf. Dadurch wird die damalige Magnetfeldrichtung gleichsam eingefroren und kann bis heute bestimmt werden. Das entsprechende wissenschaftliche Fach heißt Paläomagnetismus.
Aufgrund der Rekonstruktion des Paläomagnetfeldes an erstarrter Magma der ozeanischen Kruste, die sich im Rahmen der Plattentektonik am mittelozeanischen Rücken ständig nachbildet, weiß man, dass sich das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250'000 Jahre umkehrt. Zuletzt hat sich dies allerdings bereits vor zirka 780'000 Jahren ereignet. Der Polsprung, also die magnetische Feldumkehr, geschieht dabei in einer relativ kurzen Zeitspanne von 4'000 bis 10'000 Jahren. Offenbar verursachen Störungen im Geodynamo die Aufhebung der ursprünglichen Polarität. Umpolungen sind bis vor etwa 100 Millionen Jahren gut dokumentiert. Da das Magnetfeld derzeit abnimmt, könnte in nicht allzu ferner Zukunft eine Umpolung bevorstehen (Schätzung: Jahr 3000-4000), diese Vermutung ist wissenschaftlich jedoch noch nicht gesichert. Allgemein ist zu beobachten, dass die Häufigkeit der Polsprünge in den letzten 120 Millionen Jahren zugenommen hat.
Während der Phase der Umpolung wäre die Erde dem Sonnenwind etwas stärker ausgesetzt. Das korrespondiert mit der Beobachtung, dass in den entsprechenden Sedimentschichten gehäuft ein Artenwechsel von Kleinorganismen festgestellt werden konnte. Möglicherweise war daher die Oszillation des Erdmagnetfeldes und die damit einhergehenden DNA-Mutationen durch hochenergetische Strahlung ein Schrittmacher und zugleich bedeutender Antrieb der Evolution. Allerdings entstehen durch die Wechselwirkung der Ionen des Sonnenwindes in der Ionosphäre magnetische "Schläuche" (Filamente) die von der sonnenzugenwandten Seite zur Schattenseite der Erde führen. Diese Selbstmagnetisierung führt zu einer magnetischen Abschirmung von ähnlicher Wirkung wie das heutige Magnetfeld.
Es gibt einige Anzeichen für eine bevorstehende Polumkehr. So gibt es Stellen in der Kern-Mantel-Zone, wo die Richtung des Magnetflusses umgekehrt ist als für die jeweilige Hemisphäre üblich. Die größte dieser Regionen erstreckt sich südlich unter der Südspitze Afrikas nach Westen bis unter die Südspitze Südamerikas (Südatlantikanomalie). Weitere Flussrichtungswechsel zeichnen sich unter der Ostküste Nordamerikas und unter der Arktis ab. Diese Bereiche vergrößern sich messbar und bewegen sich immer weiter polwärts. Mit diesem Phänomen lässt sich die Schwächung und anschließende Umkehrung des Dipolfeldes erklären. Die Flussumkehr entsteht, wenn sich auf der Kern-Mantel-Grenze durch Turbulenzen die Konvektionsströme und damit auch die magnetischen Feldlinien, die im Kern normalerweise horizontal verlaufen, zu vertikalen Schlaufen verbiegen. Tritt eine solche Schlaufe in einem Punkt aus dem Kern aus und in einem anderen wieder in ihn ein, so erhält man zwei räumlich nah beieinander liegende Orte mit unterschiedlicher Richtung des magnetischen Flusses. Diese Anomalien können das Gesamtfeld schwächen, wenn die Region mit dem umgekehrten Fluss näher am geografischen Pol liegt als die Region mit normalem Fluss, weil das Dipolfeld besonders empfindlich auf Veränderungen im Polbereich reagiert. Bis zur vollständigen Polumkehr werden also diese Anomalien immer weiter wachsen.
Quelle Online Internet:
http://www.geographie.ch/index.php/Erdmagnetfeld#Polsprung
Zitat der Webseite forum.grenzwissen.de - Stand 04.05.2006:
Möglicher Polsprung wird in Betracht gezogen
Deutschland - Forscher haben nun Ergebnisse vorliegen, dass sich das Erdmagnetfeld seit 1979 zum Teil erheblich geschwächt hat, und gehen davon aus, dass es bald zu einem Polsprung kommen könne.
Mittlerweile liegt die Abschwächung der Erde weltweit bei ca. 2% und in der südatlantischen Region sogar bei 10%. Wenn ein Polsprung geschieht, dann würde durch das zeitweise Wegfallen des Erdmagnetfeldes ein Strom von hochenergetischer Teilchen ungehindert zur Erde vordringen, und dies schlimme Folgen für Mensch und Natur haben, nehmen die Wissenschaftler an.
Alle technische Errungenschaften die mit Magnetismus zu tun haben, wie zum Beispiel Kommunikationseinrichtungen, Flugzeuge oder Satelliten wären durch ionisierende Strahlung aus dem All beeinflusst und würden zur Gefahr werden. Sogar die Krebsrate könnte durch den Polsprung ansteigen, denn wir Menschen werden auch von dem Magnetfeld der Erde beeinflusst. Es könnte aber auch sein, dass wir alle unser Gedächtnis verlieren, weil unsere Zellen umgepolt werden, einschließlich der Gehirnzellen. Vögel und andere Tiere verlieren plötzlich ihre Orientierung.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Erdmagnetfeld durch die Rotation des äußeren Erdkernes innerhalb des Erdmantels, hervorgerufen durch Temperaturunterschiede zwischen den beiden Schichten, entsteht, die magnetische Wirbelströme über die sich drehende flüssige Eisenmasse des Kernes erzeugen. Durch die Masse des Erdmantels werden diese Wirbelströme gekreuzt und erzeugen elektrischen Strom, wie bei einem Fahrraddynamo. Teile des riesigen Generatorgebildes im Erdinnern scheinen sich nun umzupolen, was wiederum das Magnetfeld im Äußeren um die Erde herum abschwächt. Dieses Ereignis soll sich nach Schätzung der Forscher etwa alle 700.00 Jahre wiederholen. Dennoch existieren zahlreiche Legenden um die sich im Laufe der Erdgeschichte wiederholenden Ereignisse, die widersprüchlich aussagen, dass ein Polsprung alle 13.000 Jahre stattfinden könnte. Diese mögliche Horrorvision wurde in dem Science-Fiction Actionfilm The Core nach Hollywood-Manier inszeniert.
Quelle Online Internet:
http://forum.grenzwissen.de/thread.php?postid=50979&sid
=319c151283b1a201c814f5c18c8f1aca#post50979