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Dieses Bild zeigt eine Tasse gefüllt mit Zucker

Nur, was passiert eigentlich, wenn sich ein Stoff im Wasser löst?

Betrachten wir diesen so selbstverständlichen Vorgang einmal ganz genau, um zu erkennen, wie erstaunlich das eigentlich ist. Gibt man einen Löffel Salz oder Zucker in ein Glas Wasser, es löst sich darin auf. Das heißt also, das Wasser schafft es, die Kristallstruktur des Salzes oder Zuckers so vollständig in deren winzige Einzelbausteine zu zerlegen, dass sie völlig darin verschwinden. Betrachtet man nicht den fein gemahlenen Haushaltszucker oder das Kochsalz, sondern größere Kandiszuckerkristalle oder einen Block Steinsalz, dann ist zu erkennen, wie hart, stabil und kompakt die Kristallstruktur ist. Man könnte das Salz stundenlang in einem Mörser zerreiben und würdest nicht annähernd eine so feine Verteilung der Teilchen zustande bringen wie das Wasser bei der Lösung. Oder würde man versuchen, die Kristallstruktur durch Hitze zu zerstören, also den Kristall zu schmelzen, dann müsste das Kochsalz auf etwa 800° Celsius erhitzt werden, bis es flüssig wird. Dies mag uns eine Ahnung davon geben, welche enormen Energien beim Lösen im Wasser wirken.




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